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Thema mit vielen Antworten

Reiser-Bohnenkörnchen für Milpa zu verschenken


Autor Nachricht
Verfasst am: 18. 05. 2009 [13:59]
barbara
Keller
Themenersteller
Dabei seit: 14.05.2009
Beiträge: 14
Seit Jahren baue ich meinen Bantammais in einer Mischkultur mit Kürbis und Bohnen an. Die Reiserbohnen, die ich dazu benutze werden etwa so groß wie die Maisstauden. Jetzt, wenn die Maispflänzchen schon etwas Vorsprung haben lege ich ein oder zwei Böhnenkörnchen neben jeweils eine Maispflanze. Gerne gebe ich kleine Portionen von meinen Sorten ab.
Zum Beispiel Pea Bean Inca, Zebrinus oder Yellow Eye sind sehr hübsche und leckere Körnerbohnen.
Barbara
Verfasst am: 25. 05. 2009 [08:17]
GAST
Hallo Barbara,

ich kenne das Milpa-System aus Mexiko und würde es sehr gerne auch hier ausprobieren. Leider wußte ich bisher nicht, wo ich geeignetes Bohnen-Saatgut bekommen kann. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir ein paar Körner zuschicken könntest. Der Bantam Mais bzw. die neue Sorte von Sativa hat jetzt schon einen kleinen Vorsprung. Porto erstatte ich selbsverständlich.

Vielen Dank und viele Grüße

Volker
Verfasst am: 25. 05. 2009 [09:47]
barbara
Keller
Themenersteller
Dabei seit: 14.05.2009
Beiträge: 14
Hallo Volker,
wohin soll ich die Körnchen denn schicken und wieviele brauchst Du etwa?
Viele Grüße
Barbara
Verfasst am: 25. 05. 2009 [12:43]
GAST
Schicke mir doch bitte eine Email an volkeracho [at] web.de
Dann schicke ich Dir meine Adresse!

Tausend Dank !!!!
Verfasst am: 21. 06. 2009 [11:00]
GAST
Hallo Barbara,

vielen Dank nochmal für die Bohnen-Samen.
Sie sind ja allein optisch schon ein Vergnügen.
Ich habe sie neben meinen Bantam Mais in die Erde gesteckt und sie sind wunderbar gekeimt und nun schon ein paar Zentimeter groß! Bald schon werden sie am Maisstengel hochranken. Ich freu mich sehr über meine kleine Milpa. Nur den Kürbis werde ich auf meinem Balkon nicht anpflanzen können.

Viele Grüße aus Berlin

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Die Milpa ist ein Landwirtwirtschaftssystem, das von den Mayas seit vielen Jahrhunderten bis heute betrieben wird. Hauptsächlich werden in der Milpa Mais, Bohnen und Kürbisse angebaut. Die Anbauform dient der Subsistenzwirtschaft überwiegend der indigenen Mayavölker Mexikos, Guatemalas, Honduras und El Salvadors.

Typisch für die Milpa sind die drei Pflanzen Mais, Bohnen und Kürbisse, die gemeinsam angebaut werden und eine Symbiose bilden: Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen wiederum liefern dem Mais Stickstoff, während die großen Blätter des Kürbis den Boden abdecken und so Erosion durch Regen und Austrocknung verhindern. Diese Pflanzenkombination wird auch "die drei Schwestern" genannt. Abhängig von den lokalen Gegebenheiten werden mehrere Arten und Sorten dieser Nutzpflanzen angebaut und auch weitere Pflanzenkombinationen angepflanzt, so dass die Milpa eine wichtige Rolle für die Erhaltung der Artenvielfalt sowie der genetischen Vielfalt der Nutzpflanzen spielt. Häufig findet die Bewirtschaftung der Milpas im Wechsel von etwa zweijährigem Anbau, mehrjähriger kontrollierter Sukzession und anschließender Brandrodung als Vorbereitung für einen erneuten Anbau statt.

Zusammen mit dem huerto-jardín (dt: Garten) bildet die Milpa das Grundgerüst der Landwirtschaft der Mayas. Sie bewirtschaften die Felder gemäß ihrer Kosmovision. Danach werden vor dem Anlegen einer Milpa, während ihrer Bewirtschaftung und für die Ernte Rituale durchgeführt, die die Natur für die Nutzung um Erlaubnis bitten und ihr für diese danken sollen. Die Maispflanze ist für die Mayas von herausragender Bedeutung, da sie zum einen Hauptnahrungsmittel ist und zum anderen nach dem Schöpfungsmythos des Popol Vuh die Mayas von den Göttern aus Maisbrei geformt worden sind.

Durch die Vertreibungen durch die europäischen und US-amerikanischen Kolonisatoren und die gezielte Tötung der Mayapriester im bewaffneten Konflikt von Guatemala haben viele Gemeinden Teile ihres landwirtschaftlichen Wissens verloren. Man findet deswegen auch Milpas, auf denen nur Mais angebaut wird.

http://de.wikipedia.org/wiki/Milpa
Verfasst am: 21. 06. 2009 [16:35]
barbara
Keller
Themenersteller
Dabei seit: 14.05.2009
Beiträge: 14
Lieber Volker,
das freut mich aber sehr, dass die Bohnen gut wachsen, und es gefällt mir auch, dass Du den Text dazugestellt hast, denn natürlich kennen nicht alle das Milpasystem.
Wir Frauen für die Vielfalt hatten die Mexikanische Aktivistin Ana de Ita zu Besuch und sie hat uns wunderbare Bilder von den Milpafeldern in Mexiko gezeigt.
Auf unserer Homepage gibt es auch einen Text über den Anbau von Mais und die momentanen Probleme mit der Gentechnik in Mexiko.
freenet-homepage.de/frauen-fuer-die-vielfalt/
Na dann auf gutes Wachsen und reiche Ernte!
Barbara
Verfasst am: 04. 07. 2009 [12:58]
GAST
Wow, die Bohnen sind wirklich fantastisch!
Alle Samen sind gekeimt und sie wachsen wahnsinnig schnell.
Sie haben den Mais schon eingeholt und ich kann sie kaum bändigen in ihrem Klettertrieb.

Vielen Dank nochmal!

Ich werde auf jeden Fall einige Körner von der Ernte für nächstes Jahr aufheben.
Wie toll sind doch samenfeste Sorten.

Gruß von einem Berliner Balkon-Gärtner

Volker
Verfasst am: 16. 07. 2009 [10:10]
bantamteam
Volker
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 75
Aktuelle Bilder zum Thema Milpa gibt es hier:

Bantam-Mais in Mischkultur mit Kürbis und Bohnen
http://www.bantam-mais.de/bantam-treff/bantam-bilder/neue-bilder-2009.html

Danke an Barbara
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Verfasst am: 17. 09. 2009 [21:15]
Jaggie
Torsten
Dabei seit: 17.09.2009
Beiträge: 7
Hallo Barbara,

das klingt sehr interessant. Woher kann man an das Saatgut für Bohnen und Kürbisse bekommen? Hättest Du vielleicht einige Körner übrig? Ich würde mich sehr freuen, denn ich würde gerne in meinem Naturgarten einen kleinen Platz für Bantam, Bohnen und Mais einrichten.

Vielen Dank und liebe Grüße

Torsten
Verfasst am: 23. 09. 2009 [14:43]
GAST
ich würde auch gerne im nächsten Jahr Milpa ausprobieren und wäre über eine Nennung der Bezugsquelle dankbar.

Gruß aus Berlin

Dirk Schiemann



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Zwerg mit Bantam Mais